Die Deutsche Milch- & Käseprüfung des Verbandes für handwerkliche Milchverarbeitung (VHM) ist viel mehr als nur ein Wettbewerb. Sie ist ein riesiger Kraftakt, an dem unzählige Menschen beteiligt sind – mit einem Ziel: Produzenten ehrliches Feedback geben, Verbrauchern Orientierung bieten und Thekenkräften wertvolles Wissen an die Hand geben.

In unserer aktuellen Podcastfolge nehmen wir euch mit nach Wangen und Lindenberg, wo Petra live dabei war und mit acht Menschen gesprochen hat, die stellvertretend für den enormen Aufwand hinter dieser Prüfung stehen.


Was ist die Deutsche Milch- & Käseprüfung?

Jedes Jahr reicht eine beeindruckende Zahl von Hof- und Dorfkäsereien ihre Produkte ein. 2025 waren es über 160 Anmeldungen: Käse, Joghurt, Molkegetränke, Butter und sogar Eis.

Die Prüfung gliedert sich in zwei Teile:

  • Die Fachjury-Qualitätsprüfung – Produkte werden anonymisiert und von Sensorikern, Technologen, Hofkäser:innen und Handel bewertet.

  • Die Publikumsprüfung – Besucherinnen und Besucher des Käse- und Gourmetfests in Lindenberg dürfen selbst verkosten und ihre Favoriten bestimmen.

Dazu kommen neue Elemente wie der Social-Media-Preis, bei dem Influencer:innen, Blogger:innen und Podcaster:innen ihre Stimme einbringen.


Enormer Aufwand hinter den Kulissen

Damit alles reibungslos funktioniert, ist eine logistische Meisterleistung nötig:

  • Produkte müssen angenommen, beschriftet und anonymisiert werden

  • Verkostungssätze werden vorbereitet und an die Jurys verteilt

  • Zwei Prüfungen laufen parallel, deren Ergebnisse zusammengeführt werden

  • Kommunikation, Pressearbeit und Preisvorbereitung müssen koordiniert werden

Jede einzelne Station bedeutet Menschen, Arbeit und Verantwortung.


Acht Stimmen, die den Aufwand greifbar machen

Petra hat mit acht Beteiligten gesprochen – ihre Stimmen zeigen, wie vielfältig die Prüfung aufgestellt ist:

  • Marc Albrecht-Seidel (Geschäftsführer VHM): Er erklärt, warum die Prüfung nicht nur ein Wettbewerb ist, sondern ein Motor für Qualitätsentwicklung und Innovation.

  • Barbara Lange (VHM-Marketing): Sie berichtet über die Premiere der Social-Media-Jury und wie wichtig digitale Sichtbarkeit für Produkte geworden ist.

  • Lisa (Allgäu Food Guide): Als Foodbloggerin bringt sie die Außenperspektive und zeigt, wie Genusskommunikation heute funktioniert.

  • Markus Bornholdt (Kaptncheese: Er schlägt die Brücke zwischen Fachwelt und Community und zeigt, wie viel Know-how in den Fachjurys steckt.

  • Maike Jaschok (Bornwiesenhof): Expertin für die „weiße Linie“ Joghurt & Molke, die im VHM auch Joghurtkurse anbietet.

  • Silvia Weber (Ruwisch & Zuck): Sie schildert, wie wertvoll es ist, sich einmal intensiv und analytisch mit einzelnen Produkten auseinanderzusetzen.

  • Nora (VHM-Beratung): Sie unterstützt Betriebe bei rechtlichen Fragen und baulichen Themen und half bei der Organisation der Prüfung.

  • Susanne Hofmann (Tölzer Kasladen): Mit jahrzehntelanger Erfahrung zeigt sie, dass die Jury nicht nur bewertet, sondern Produzenten auch berät, wenn ein Käse Potenzial hat.


Warum das wichtig ist

Die Deutsche Milch- & Käseprüfung ist kein Schaulaufen, sondern eine Gemeinschaftsleistung mit klaren Vorteilen:

  • Für Produzenten: Vergleichbarkeit, fachliches Feedback, Verbesserung und Sichtbarkeit.

  • Für Verbraucher: Transparenz, Orientierung und Vertrauen in geprüfte Qualität.

  • Für Thekenkräfte: Ein Fortbildungstag im Schnelldurchlauf – Sensorik trainieren, Sprache entwickeln, Vielfalt kennenlernen und Geschichten für die Beratung mitnehmen.


Unser Fazit

Die Milch- & Käseprüfung zeigt, was handwerkliche Milchverarbeitung in Deutschland leisten kann – und wie viel Arbeit, Leidenschaft und Kompetenz dahinterstehen.

Produzenten profitieren von ehrlichem Feedback, Verbraucher von Transparenz – und wir Thekenkräfte von neuem Wissen und Inspiration für die Beratung.

👉 Hört jetzt in die aktuelle Podcastfolge rein und erlebt die Stimmen von acht Menschen, die zeigen, warum die Deutsche Milch- & Käseprüfung so wertvoll ist.