🧀 Thekenforum 2025: Klartext, Käsekultur und konkrete Schritte
 
Ein Ort des Austauschs, ehrlicher Worte und gemeinsamer Verantwortung  das war das Thekenforum 2025 der Haute Fromagerie in Mainz.
 
Die Käsetheke steht unter Druck. Der Fachkräftemangel ist greifbar, Verkaufszahlen stagnieren, und viele in der Branche spüren: So wie bisher kann es nicht weitergehen. Aber wer übernimmt Verantwortung? Was braucht es, um endlich vom Reden ins Handeln zu kommen?
 
André Schneider war vor Ort, hat Stimmen eingefangen und spricht in dieser besonderen Podcastfolge mit Timmy Genz und Kai Haenchen von Savencia über das, was das Forum wirklich bewegt hat – und was jetzt passieren muss.
 
 
🎯 Ein Ziel: Die Stärkung der Käsekultur
 
Das Thekenforum war mehr als ein Branchentreffen es war ein klares Commitment zur Käsetheke. Geschäftsführer Frédéric Nalis machte zu Beginn deutlich, worum es geht: Alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette müssen an einem Tisch zusammenkommen  vom Hersteller über den Handel bis zur Fachkraft an der Theke.
 
Denn: Der Druck wächst. Der Fachkräftemangel ist keine leere Phrase, sondern ein Problem mit Folgen. Gleichzeitig steigt der Anspruch an Qualität, Beratung und Differenzierung. Die Lösung liegt nicht in Alleingängen sondern im Austausch.
 
 
đź’¬ Stimmen vom Podium was gesagt werden musste
 
In der Folge kommen zentrale Stimmen des Thekenforums zu Wort:
 
👩‍💼 Sandra Wieland – Thekenprofi:
 
Sie fordert, dass auch Entscheider der Handelskonzerne zuhören, was an der Basis wirklich los ist. Ihr Appell: „Marktleiter sollten dabei sein, um zu verstehen, womit wir täglich kämpfen.“ Gleichzeitig sieht sie das Forum als wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
 
👩‍🏫 Jutta Jung – Allgäuer Käseakademie / Verband der Käsesommeliers:
 
Klarer kann man es nicht sagen: „Wir müssen endlich handeln. Schulung ist keine Kür, sondern Pflicht.“ Für Jutta ist Weiterbildung ein Zeichen von Wertschätzung  und ein Schlüssel für wirtschaftlichen Erfolg an der Theke.
 
📰 Thorsten Witteriede – Käsetheke:
 
Als Vertreter der Fachpresse bringt er die übergeordnete Perspektive ein: „Jeder hat seinen Beitrag zu leisten  Hersteller, Händler, Medien, Thekenpersonal.“ Er fordert mehr Investitionen in Menschen statt Möbel.
 
🎤 Frank Hofmann – Moderator:
 
Er betont die Leidenschaft, mit der die Diskussion geführt wurde  aber auch, dass es noch viele weitere Runden braucht, um Lösungen zu entwickeln, die tragen. „Nur durch echten Dialog entsteht Bewegung.“
 
 
🤝 Industrie & Handel gemeinsam gestalten
 
Im Gespräch mit André wird deutlich: Savencia übernimmt Verantwortung.
Timmy Genz und Kai Haenchen sprechen ĂĽber konkrete Schritte:
•Verstärkter Wissenstransfer durch den Außendienst
•Investitionen in Prepack-Konzepte und Beratungstools
•„Amelie“  ein KI-gestütztes Informationssystem an der SB-Theke
•Verstärkte Schulungskonzepte mit echter Zielsetzung
 
Dabei geht es nicht darum, Digitalisierung gegen Personal auszuspielen, sondern beides klug zu verbinden. Die KI ersetzt keine Beratung  sie soll dort unterstützen, wo bisher Lücken bleiben.
 
 
đź’ˇ Erkenntnisse aus den Workshops
 
Ein zentrales Element des Forums waren die World Cafés, in denen gemeinsam Ideen entwickelt wurden. Die Themen:
Fachkräftegewinnung, Verkaufsförderung und Prepack.
 
Einige Ergebnisse:
•Verkostung als Schlüssel zur Kundenbindung  auch im SB-Bereich
•Storytelling fördern: Käse verkaufen heißt Geschichten erzählen
•Sammelaktionen, Schulungspatenschaften, Azubi-Bindung
•Der Begriff „Thekenfachkraft“ muss aufgewertet werden – hin zu „Genussberater:in“
•Prepack braucht neue Konzepte, mehr Orientierung für Kunden  und kreative Verkaufsförderung
•Schulung als Standard, nicht als Ausnahme  mit Raum, Zeit und Wertschätzung
 
Fazit der Beteiligten: Das Potenzial ist da wir mĂĽssen es nur gemeinsam heben.
 
 
 
🚀 Fazit: Von Wollen ins Machen auch im Prepack
 
Diese Podcastfolge zeigt deutlich:
Die Erkenntnisse liegen auf dem Tisch. Die Diskussion ist gefĂĽhrt. Jetzt geht es darum, was wir daraus machen.
 
Die Käsetheke verdient Zukunft.
Und diese Zukunft beginnt mit klaren Entscheidungen, gemeinsamer Verantwortung  und echtem Handeln.
 
Das gilt auch für den SB-Bereich: Prepack ist kein Widerspruch zur Beratung, sondern ein ergänzendes Format, das neue Zielgruppen erreichen kann wenn es richtig gemacht wird. Orientierung, Storytelling und digitale Unterstützung wie „Amelie“ sind dabei nur der Anfang.
 
Der Weg ist klar: Weniger Möbel. Mehr Menschen. Mehr Miteinander.
 
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Folge: Thekenforum 2025 Klartext, Käsekultur und konkrete Schritte